15 Tipps für weniger Stress bei der Arbeit
Inhaltsverzeichnis:
- Genug schlafen
- Kein Stress auf dem Arbeitsweg
- Ambiente und Ordnung am Arbeitsplatz
- Auf Ziele hinarbeiten
- Prioritäten setzen
- Stolz auf die eigene Leistung sein
- Spaß an der Arbeit haben
- Zeitmanagement
- Abwechslung und Erholung
- Gesundes Essen
- Konzentrationsfördernde Maßnahmen
- Wichtige Kommunikation
- Der Umgang miteinander
- Die Arbeit nicht mit nach Hause nehmen
- Hobby oder Ausgleich finden
Immer mit der Ruhe! Das gilt auch im Job. Lassen Sie sich auf der Arbeit nicht stressen. Auch wenn Kollegen, Kunden oder unbequeme Aufgaben manchmal nerven, sollten Sie sich nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Wie es gelingt, einen ruhigen Arbeitstag hinter sich zu bringen und den Stress bei der Arbeit zu verringern, verraten wir Ihnen hier. Entdecken Sie 15 Tipps für entspannteres Arbeiten.
1) Genug schlafen - Ausgeruhter Start in den Tag
Schlafen Sie genug!
Man kann es nicht oft genug sagen: Schlafen ist gesund! Und deshalb beginnen unsere Tipps für einen erfolgreichen Arbeitstag nicht erst am Arbeitsplatz, sondern zuhause in Ihrem Bett. Jeder Mensch hat einen anderen Schlafrhythmus. Das heißt, jeder Mensch sollte individuell darauf achten, dass er seinem Schlafbedürfnis gerecht wird.
Für einen guten Start in den Arbeitstag heißt das also: Ausgeschlafen und fit arbeitet es sich besser! Bleiben Sie deshalb nicht regelmäßig bis spät in die Nacht wach. Und lassen Sie es vor allen Dingen nicht zur Angewohnheit werden, bis spät abends zu arbeiten.
2) Kein Stress auf dem Arbeitsweg
Auch in diesem Punkt sind wir noch nicht am Arbeitsplatz selbst angelangt, stattdessen befinden wir uns im Auto, in der Bahn, im Bus oder auf dem Fahrrad. Der Berufsverkehr kann manchmal ganz schön nerven! Wir finden: Lassen Sie sich auf dem Weg zur Arbeit nicht stressen, dadurch kommen Sie auch nicht schneller voran. Beschäftigen Sie sich in öffentlichen Verkehrsmitteln einfach mit einem Buch oder ihrer Lieblingsmusik, anstatt sich durch andere Passagiere provozieren zu lassen. Wer mit dem Auto fährt und selbstbestimmt ist, sollte außerdem genug Zeit einplanen, damit die Autofahrt ohne Rasen funktioniert und auch das Warten an Ampel, im Stau oder an der Baustelle die Nerven nicht zu sehr strapaziert.
3) Ambiente und Ordnung am Arbeitsplatz
Sobald Sie am Arbeitsplatz ankommen sind, werden Sie jeden Tag von denselben Räumlichkeiten empfangen. Da ist es durchaus positiv, wenn Sie sich gleich beim Eintreten in das Gebäude oder Ihr Büro wohlfühlen. Das heißt, Dekoration, Gestaltung und Ambiente des Arbeitsplatzes sind wichtige Faktoren für die Zufriedenheit. Natürlich kommt es darauf an, wo genau Sie arbeiten. Aber wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihr Arbeitsumfeld ansprechend bzw. nach eigenen Wünschen zu gestalten, können Sie dies für sich nutzen. Wer in einem Team arbeitet, kann gemeinsam entscheiden, wie das Büro, der Aufenthaltsraum oder die Umkleide dekoriert werden sollen.
Auch Ordnung spielt eine große Rolle. In einem unordentlichen Ambiente steigt der Stresspegel schneller an. Unser Tipp lautet also: Sorgen Sie für ein aufgeräumtes und freundliches Arbeitsumfeld. Dies gelingt mit Farben, der passenden Dekoration bzw. Wandgestaltung, mit Pflanzen oder entsprechenden Möbeln.
4) Auf Ziele hinarbeiten
Ziele für die Arbeitswoche
Am Arbeitsplatz angekommen, kann es mit dem Tagwerk losgehen. Für eine bessere Orientierung und Strukturierung des Tags, der vor Ihnen liegt, gibt es folgenden Tipp: Arbeiten Sie auf Ziele hin! Gibt es ein Projekt, das fertig gestellt wird? Gibt es Patienten, die behandelt werden? Oder steht ein Meeting an?
Grundsätzlich ist es egal, wo und was Sie arbeiten. Wichtig ist, dass Sie sich bewusst machen, um was es bei Ihrer Arbeit geht und was sie gerade zu tun haben. Wer im Büro arbeitet kann sich ein Ziel bis zum Feierabend setzen, z.B. das Beantworten der wartenden E-Mails. Wer als Handwerker arbeitet, kann sich eine Teiletappe bis zur Fertigstellung des aktuellen Projekts vornehmen. Unser Tipp: Ziele stecken ist gut! Achten Sie aber auf einen Zeitrahmen, der nicht zu eng gesteckt ist, damit Sie sich nicht stressen.
5) Prioritäten setzen - Ablenkungen dosieren
Der Stress im Arbeitsalltag lässt sich außerdem verringern, indem Sie Prioritäten setzen. Führen Sie sich vor Augen, welche Aufgaben wichtig sind und welche eher nebensächlich. So können Sie mehr Zeit oder Konzentration für die wichtigere Sache einplanen. Lassen Sie sich auch von Arbeitskollegen nicht zu sehr in Bereiche einspannen, mit denen Sie eigentlich nichts zu tun haben. Auch Ablenkungen, die nicht direkt etwas mit der Arbeit zu tun haben, sollten Sie dosieren. Lange Gespräche mit dem Kollegen über die Ernährungsgewohnheiten Ihres Hundes können vielleicht interessant sein, reißen Sie je nach Dauer allerdings aus dem Arbeitsfluss. Tipp: Setzen Sie Prioritäten und dosieren Sie Ablenkungen. Wer die Kontrolle über die eigenen Aufgaben und den dazugehörigen Zeitplan behält, kommt am Ende des Tages zufriedener nach Hause.
6) Stolz auf die eigene Leistung sein
Stolz auf die Leistung und zufrieden mit sich selbst
Manchmal haben wir das Gefühl, wir bewegen uns im Hamsterrad. Unsere Arbeit führt zu nichts und interessiert sowieso niemanden. Klar, dass solche Gedanken für wenig Zufriedenheit bei der Arbeit sorgen. Wer diese Einstellung häufiger an den Tag legt, sollte seine Perspektive ändern. Sehen Sie es mal so: Bei einem funktionierenden Unternehmen, in der Produktion, in der Pflege oder im Verkauf zählen alle Arbeiten, die verrichtet werden. Jeder Mitarbeiter ist wichtig!
Lernen Sie, Ihre eigene Arbeit zu schätzen, auch wenn es sich dabei "nur" um einen Arbeitsschritt im Gesamtgefüge handelt. Seien Sie stolz auf Ihre Leistungen - schließlich geht es hier um einen wichtiges Resultat, das Sie erzielt haben!
7) Spaß an der Arbeit haben
Im Idealfall haben Sie Ihren Beruf gewählt, weil er Ihnen Spaß macht. Motivieren Sie sich bei der Arbeit doch einfach durch genau diese Tatsache! Ihre Arbeit macht Spaß, Sie können dort das tun, was sie gerne tun: mit Kunden im Kontakt stehen, kreativ sein, ordnen, planen, handwerklich arbeiten oder etwas ganz anderes. Wenn es Ihnen dabei gelingt, die negativen Faktoren wie Zeitdruck o.Ä. entsprechend weniger zu gewichten, stellt sich eine bessere Laune während der Arbeit mit Sicherheit ein. Gute Laune und Spaß an der Sache können grundsätzlich nicht schaden, die persönliche Produktivität wird durch die nötige Begeisterung gefördert. Ein Hilfsmittel dabei ist übrigens auch die kreative Gestaltung des Arbeitsplatzes mit Dingen, die Ihnen Freude bereiten. Also: Wo ist das Problem? Haben Sie Spaß! Mit Begeisterung, Kreativität und Motivation wird die Arbeit (fast) von allein zum Erfolg.
8) Zeitmanagement - Realistisch planen
Mit der Zeit ist es so eine Sache. Nie hat man genug davon. Bei so manchem Projekt wird der Zeitplan mehr als einmal nach hinten korrigiert. Gerade wer im Kontakt mit Kunden steht und dort in einem gewissen Zeitrahmen arbeiten muss, sollte sich diesen nicht zu eng stecken. Gleiches gilt für Abgabetermine beim Chef. Das Zeitmanagement sollte stattdessen realistisch sein und über genügend Pufferzonen verfügen. So lassen sich Stress und Ärger auf beiden Seiten vermeiden. Schließlich sind gehetzte Mitarbeiter kein gutes Aushängeschild für die Firma und unter Druck passieren schneller Fehler.
Zeitdruck entsteht meistens durch die Vorgaben von Personen, die in die entsprechenden Arbeitsabläufe nicht integriert sind. Tipp: Trauen Sie einfach und sagen Sie, dass Ihnen eine längere Frist lieber wäre. Verweisen Sie auf Ihren Erfahrungswert und machen Sie klar, dass sich so eventuelle Probleme vermeiden lassen. Das zeigt, dass Sie professionell arbeiten, außerdem mitdenken und vorausschauend planen. Achten Sie dennoch darauf, dass Sie nicht überdurchschnittlich lange für ein Projekt oder eine Aufgabe benötigen. Hier ist das nötige Fingerspitzengefühl für eine realistische Einschätzung von Zeiträumen hilfreich. Hilfreich kann es sein, einen Kollegen nach seiner Meinung zu fragen und wieviel Zeit er für eine Sache veranschlagen würde. Daraus ergibt sich ein Richtwert, an dem Sie sich orientieren können.
9) Abwechslung und Erholung - Pausen einhalten
Pause - Spaziergang an der frischen Luft
Bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden und mehr ist eine Pause von 30 Minuten gesetzlich vorgeschrieben. Wer neun Stunden und mehr arbeitet, hat sogar ein Anrecht auf eine 45minütige Pause.
In der Praxis sieht es mit den Pausen aber meist anders aus. Häufig werden Pausen nicht eingehalten, obwohl Experten dringend dazu raten. Die Pause hilft bei der Regeneration, sie stellt eine Abwechslung dar und gibt frische Energie.
Bei körperlich anstrengender Tätigkeit kann in der Pause geruht werden. Wer am Schreibtisch sitzt, kann die Pause dazu nutzen, einen Spaziergang zu machen oder einen anderen körperlichen Ausgleich zu schaffen.
10) Gesundes Essen - Längerfristig planen
Frisch und gesund - Essen am Arbeitsplatz
Achten Sie auch auf der Arbeit darauf, sich gesund zu ernähren. Auch wenn häufig keine Gelegenheit zum Kochen besteht, sollte so viel Zeit doch sein, etwas Frisches oder Gesundes zu sich zu nehmen. Zu schweres Essen belastet den Körper und ist nicht förderlich für die Konzentration.
Wer eine Pause von 30 Minuten hat, kann diese Zeit auch zum Essen nutzen. Lassen Sie sich Zeit und essen Sie in Ruhe. Vielleicht lässt sich die Pause mit einem Gang zur Bäckerei oder der Kantine verbinden. So haben Sie Bewegung und Nahrungsaufnahme miteinander verbunden.
Essen Sie außerdem regelmäßig und ausgeglichen. Das heißt, nippen Sie am Arbeitsplatz nicht am Salat, nur um dann zu Hause am Abend zwei Tüten Chips zu essen. Das Essen auf der Arbeit sollte also auch längerfristig in das persönliche Essenskonzept integriert sein.
11) Konzentrationsfördernde Maßnahmen
Man kann sich nicht permanent konzentrieren. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Konzentration bei der Arbeit nach ca. 1-2 Stunden abnehmen kann. Glücklicherweise lässt sie sich durch verschiedene Tricks anschließend wieder steigern. Als probates Mittel gilt Sauerstoff! Einfach mal das Fenster öffnen und frische Luft hereinlassen kann bereits Wunder wirken. Weitere Tricks, um die Konzentration zu fördern sind: Sitzposition ändern, sich strecken, aufstehen, Ortswechsel, eine kurze Ablenkung (z.B. durch ein Gespräch). Manchmal können auch ein Snack oder eine Tasse Kaffee helfen, um die Konzentrationsfähigkeit wieder auf Vordermann zu bringen.
Finden Sie für sich heraus, was Ihrer Konzentration gut tut. Fest steht: Überreizen Sie nicht aus falschem Ehrgeiz Ihre Konzentration und machen Sie stattdessen lieber eine kurze Pause. Alles andere führt zu Unzufriedenheit und letztendlich zu schlechteren Resultaten und mehr Stress bei der Arbeit.
12) Wichtige Kommunikation
Sofern Sie keine Forschungsstation im Regenwald betreiben, kann man durchaus davon ausgehen, dass es Kollegen, Vorgesetzte und Mitarbeiter gibt, denen Sie täglich begegnen. Was hier besonders wichtig ist: Sprechen Sie miteinander! Pläne, Entscheidungen, Fragen - all das lässt sich besser klären und vermitteln, wenn man rechtzeitig miteinander spricht.
Teambesprechung als wichtige Kommunikation
Auch Probleme, die man mit einem Sachverhalt oder einem Kollegen hat, können nur geklärt werden, wenn man rechtzeitig darüber redet. Vielleicht gibt es etwas, das Sie stört, dem andern aber gar nicht auffällt. Missverständnisse dieser Art lassen sich nur im persönlichen Gespräch beseitigen. Tipp: Bleiben Sie bei allen Gesprächen sachlich. Versuchen Sie auch andere Positionen nachzuvollziehen.
Auf der anderen Seiten muss es noch nicht einmal um strittige Themen gehen. Kommunikation und Transparenz ist grundsätzlich förderlich für das Betriebsklima. Das fängt an beim Smalltalk und reicht bis zur wöchentlichen Teambesprechung, in der alles Wichtige zusammengefasst und verbalisiert wird.
13) Der Umgang miteinander
Klatsch und Tratsch am Arbeitsplatz sind eigentlich normal. Immer häufiger arten sie allerdings aus und werden zum Mobbing am Arbeitsplatz. So weit sollte es bei Ihnen nicht kommen. Beteiligen Sie sich nicht am Mobbing gegen Kollegen, auch wenn Sie so der "stärkeren" Gruppe angehören. Versuchen Sie sich aus Konflikten oder Angelegenheiten so weit wie möglich herauszuhalten, bleiben Sie neutral.
Auch wenn es sich nicht um Mobbing handelt gilt der gleiche Grundsatz: Seien Sie freundlich zu allen bzw. bleiben Sie in brenzligen Situationen auf dem Teppich. Zickigkeiten und schlechte Laune wollen manchmal zwar raus, wenn es geht, sollten Sie unproduktive Äußerungen aber für sich behalten. Denken Sie immer daran, dass auch Ihr Gegenüber eine eigene Meinung haben darf, die Sie nicht unbedingt teilen. Das soll nicht heißen, dass Sie klein beigeben, wenn Sie doch offensichtlich im Recht sind. Vielmehr steht hier die Devise im Mittelpunkt: Der Klügere gibt nach. Wenn Sie ein Problem haben, sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie es ruhig und sachlich zu klären versuchen.
14) Die Arbeit nicht mit nach Hause nehmen
Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, aber Sie sollten es nicht zur Gewohnheit werden lassen. Lassen Sie die Arbeit am Arbeitsplatz und nehmen Sie sie nicht mit nach Hause. Das gilt für tatsächliche Büroarbeiten, das gilt aber auch für Probleme, Patienten, Kunden oder Kollegen, die sie beschäftigen. Sie können nicht alle Probleme der Welt lösen. Außerdem führt diese Art der permanenten Beschäftigung mit der Arbeit dazu, dass Ihre eigene Erholung vom Arbeitstag zu kurz kommt. Das führt wiederum zu einer größeren Stressanfälligkeit und nutzt der eigenen Produktivität am Arbeitsplatz auf lange Sicht eher wenig.
Das Motto "Home is where the work is" gilt nur dann, wenn Sie ein Home-Office haben und in den eigenen vier Wänden arbeiten. Auch dann, sollte allerdings irgendwann Schluss mit der Arbeit sein.
15) Hobby oder Ausgleich finden
Von der Arbeit lässt es sich besser abschalten, wenn man ein Hobby hat, das als Ausgleich dient. Sport ist in zweierlei Hinsicht gut. Er hilft beim Abschalten und fördert außerdem die körperliche Fitness. Auch Heimwerken, Kochen, Musik, Lesen oder Malen sind beliebte Hobbys. Tipp: Wer sich nicht gerne längerfristig nur auf ein Hobby festlegt, kann in seiner Freizeit einfach auf zeitlich begrenzte Projekte umsteigen. Tanzkurs, Kochkurs, Wände neu streichen, ein Regal bauen - auch projektbezogene Freizeitgestaltung macht Spaß und hilft beim Abschalten vom Arbeitsalltag. Achten Sie allerdings darauf, dass Ihr Hobby nicht zur zweiten Arbeit wird. Nehmen Sie sich bewusst einfach mal Zeit für eine Sache, die häufig in ihrer Qualität unterschätzt wird: das Nichtstun! Dann klappt es auch am nächsten Morgen mit der Arbeit.