Weniger Stress! 30 Tipps, wie wir zufriedener durchs Leben kommen
Ein Leben mit weniger Stress wünschen sich die meisten. Gerne würden wir ab und an auf die nervenaufreibenden Situationen des Alltags verzichten, unangenehme Begegnungen und Streit mit den Mitmenschen vermeiden.
Fest steht: Das Verhalten der anderen kann man nicht ändern. Sehr wohl jedoch sein eigenes Verhalten und seine eigene Einstellung den Dingen gegenüber. Das wichtigste Motto lautet: Ruhig bleiben, nehmen Sie die Dinge nicht zu ernst. Finden Sie in der folgenden Zusammenstellung 30 weitere Tipps, wie Sie Ihr Leben stressfreier gestalten können.
1) Sich nicht an Problemen aufhalten
Immer weitergehen...
Wenn ein Problem auftaucht, kann dies ärgerlich sein. Eins der besten Hilfsmittel gegen Stress ist allerdings, sich nicht zu lange an diesem Problem aufzuhalten. Wenn das Problem lösbar erscheint, sollten Sie sich vielmehr auf seine Lösung konzentrieren und sich nicht darüber ärgern, dass das Problem überhaupt aufgetreten ist. Das lösungsorientierte Handeln bringt uns - sowohl was die Resultate als auch was unsere eigene Zufriedenheit angeht - wesentlich weiter als der Ärger über die missglückte Sache an sich.
2) Nicht alles persönlich nehmen
Nicht alles zu ernst nehmen
Eine Eigenschaft, die Sie entspannter durchs Leben gehen lässt, ist die, nicht alles persönlich zu nehmen. Eine unfreundliche Kassiererin, ein desinteressierter Gesprächspartner, eine genervte beste Freundin. In den wenigsten Fällen haben diese Launen etwas mit Ihnen zu tun, sondern einfach mit der Stimmung des anderen. Die Laus, die Ihrem Gegenüber über die Leber gelaufen ist, sollten Sie nicht auf sich beziehen. Denken Sie immer daran, dass Ihr Gegenüber auch ein Leben hat, in dem am entsprechenden Tag vielleicht nicht alles glatt gelaufen ist. Lassen Sie die Laune des anderen nicht zu Ihrem Problem werden. Und wer weiß, vielleicht können Sie durch eine positive Reaktion die Stimmung insgesamt verbessern.
3) Eigene Fähigkeiten schätzen
Lernen Sie, Ihre eigenen Fähigkeiten zu schätzen. Gleichzeitig sollten Sie akzeptieren, dass Sie nicht alles können müssen und auch nicht immer besser sein müssen als andere. Wer mit dieser Vorstellung lebt, stresst sich permanent und vor allen Dingen völlig unnötig. Jeder Mensch ist anders und verfügt über besondere Eigenschaften. Finden Sie Ihre Stärken und konzentrieren Sie sich auf Ihre Fähigkeiten, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, was Sie nicht können.
4) Höflich bleiben
Bleiben Sie höflich. Nicht nur ihres Gegenübers wegen, sondern auch, weil Sie sich selbst damit einen Gefallen tun. In angespannten Situationen sollten Sie zur Deeskalation beitragen, auch wenn der ursprüngliche Impuls womöglich ein anderer ist. Letzten Endes werden Sie froh sein, sich nicht zu einem Streit verleiten gelassen zu haben. Eine praktische Strategie: Tief einatmen und in Gedanken bis drei zählen. So lässt sich der spontane Impuls unterdrücken, dem Gesprächspartner auf den Schlips zu treten.
5) Körperlichen Ausgleich schaffen
Yoga als körperlicher Ausgleich
Natürlich ist es schwierig, Stress zu vermeiden, indem man immer nur ruhig bleibt. Manchmal geht es kaum noch anders - wir stehen kurz vor der Explosion, Implosion oder dem Nervenzusammenbruch. Wem es häufiger so geht, sollte sich einen körperlichen Ausgleich suchen. Egal, wo der Stress uns plagt, zuhause, im Büro oder unterwegs: Laufen Sie ihm einfach davon, überfahren Sie ihn mit dem Fahrrad oder schwimmen Sie ihn über den Haufen. Für alle Probleme, die sich im Kopf abspielen, ist es wichtig, ein körperliches Ventil zu finden. Mit einem körperlichen Ausgleich lässt sich auch der seelische Stress besser bewältigen bzw. wegschwitzen. Sport und Outdooraktivitäten helfen außerdem beim Tapetenwechsel, raus aus dem Büro oder dem Wohnzimmer, bekommen Sie bei der sportlichen Aktivität eine andere Umgebung oder andere Personen zu Gesicht und kommen auf andere Gedanken.
6) Sich über kleine Dinge freuen
Lernen Sie, auch kleine Erfolge, kleine Gesten und kleine Dinge zu schätzen. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Und manchmal steckt in einem leisen Wort mehr Wahrheit und Zuspruch als in einer übertriebenen Geste. Schärfen Sie also die Sensoren für die Feinheiten des Alltags, die Sie ansonsten vielleicht einfach auf der Suche nach dem ganz großen Glück übersehen würden. Schließlich setzt sich unser Glück aus vielen kleinen Dingen zusammen!
Glück durch die kleinen Dinge
7) Über sich selbst lachen
Nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst. Auch wenn wir dazu neigen, vieles persönlich zu nehmen, sollten Sie sich vor falschem Stolz hüten. Wem ein Missgeschick passiert, der darf gerne selbst darüber lachen. Eine solche Reaktion entschärft eine Situation ungemein. Wer dafür bekannt ist, in eigentlich lustigen Situationen humorlos zu reagieren, hat oft keinen leichten Stand (z.B. am Arbeitsplatz oder innerhalb der Familie). Vielmehr nehmen Sie mit der nötigen Selbstironie eventuellen Kritikern oder schadenfrohen Mitmenschen den Wind schnell aus den Segeln.
8) Situationen richtig deuten und als Erfahrung verbuchen
In stressigen bzw. unglücklichen Situationen stellt sich uns unweigerlich die Frage: Warum? Warum gerade ich? Warum ist das passiert? Vermeiden Sie es dabei, im Selbstmitleid zu versinken. Versuchen Sie stattdessen, die Situation zu verstehen und für die Zukunft daraus zu lernen oder daran zu wachsen.
9) Sich bewusst machen, dass es mehrere Blickwinkel gibt
Alles hat mehrere Blickwinkel
Um Konflikte gar nicht erst ausufern zu lassen, machen Sie sich am Arbeitsplatz, innerhalb der Familie oder im Freundeskreis bewusst, dass es zu ein und derselben Situation immer mehrere Blickwinkel gibt. Jede Person nimmt eine Sache anders wahr und sieht die Dinge aus ihrer eigenen Perspektive. Bevor Sie über einen Sachverhalt streiten, versuchen Sie einfach, sich in die Situation des anderen zu versetzen und entsprechend zu argumentieren bzw. auch Verständnis zu zeigen.
10) Persönliche Ziele setzen
Zielen nicht vergessen
Setzen Sie sich konkrete Ziele. Viele Menschen sind unzufrieden im Leben, weil ihnen ein konkretes Ziel fehlt. Negative Stimmung lässt sich vermeiden, wenn Sie Ziele im Leben haben, auf die Sie hinarbeiten. Sich in einem diffusen Zustand des Nichtstuns zu befinden, kann zwar zeitweise ganz angenehm sein, auf längere Sicht sind jedoch größere oder kleinere Ziele im Leben ein guter Ansatzpunkt, wenn Sie sich nach mehr Zufriedenheit und neuem Schwung sehnen. Welche Ziele Sie sich setzen, hängt ganz an Ihnen. Eine sportliche Leistung erbringen, mit dem Fallschirm springen, heiraten, einen tollen Kuchen backen, ein Bild malen oder eine Reise unternehmen? Überlegen Sie, welches Ihre persönlichen Ziele sind und was Ihnen Spaß machen würde und was Ihre Zufriedenheit fördern könnte.
11) Nicht zu defensiv sein
Gehen Sie nicht gleich davon aus, dass man Ihnen etwas Schlechtes will. Gesundes Misstrauen ist eine gute Sache, Sie sollten es jedoch nicht übertreiben. Grundsätzlich ist es entspannender, nicht jedem Menschen gleich eine böse Absicht zu unterstellen. Wer mit einer stark defensiven Grundhaltung durchs Leben geht, ist ständig in Alarmbereitschaft, auch wenn er es gar nicht sein müsste. Fest steht: Das haben Sie überhaupt nicht nötig! Schätzen Sie sich selbst als Person und gehen Sie davon aus, dass grundsätzlich niemand Ihnen etwas Böses will.
12) Veränderungen nicht als Bedrohung sehen
Viele neigen dazu, alles so zu lassen, wie es schon immer war. Nur keine Veränderung! Dabei erkennen sie selten, dass Veränderungen eigentlich keine Bedrohung darstellen. Wer Chancen und Herausforderungen richtig nutzt, entdeckt viele neue Perspektiven, die ihm vorher verschlossen geblieben sind. Anstatt im immer gleichen Trott zu bleiben, dürfen Sie sich gerne etwas Neues trauen. Schließlich ist es besser etwas versucht zu haben als zu bereuen, dass man es nicht getan hat.
13) Den Blick aufs große Ganze richten, Unwichtiges ausblenden
Blick auf das große Ganze
Wer einen Auftrag erfüllen muss, einen Termin einhalten will oder aus anderen Gründen unter Zeitdruck steht, sollte sich nicht unnötig stressen. Ein potentieller Stressfaktor ist das Sich-Verstricken in unwichtigen Details. Deshalb sollten Sie es schaffen, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und Ihren Blick eher aufs große Ganze zu richten. Fragen Sie sich also: Ist dieser Punkt, dieser Arbeitsschritt oder dieses Vorgehen nötig und sinnvoll? Wenn nicht: Weg damit. So können Sie am Ende klarer denken und sparen sich Stress und Verwirrung. Überhaupt ist das Ausmisten von unwichtigen, alten oder überholten Ideen und Dingen befreiend. Dies gilt nicht nur für eine konkrete Arbeit, sondern für das Leben im Allgemeinen. Lassen Sie überflüssigen Ballast fallen und konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche, nämlich sich selbst.
14) Flexibel bleiben und nicht zu festgelegt sein
Bleiben Sie im Leben flexibel. Natürlich kann jeder seine Meinung haben. Manchmal ist es jedoch auch kein Beinbruch, seine Einstellung zu einer Sache zu ändern. Das zeugt nicht davon, dass man ein Fähnchen im Winde ist, sondern zeigt vielmehr die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu überdenken. Wer offen für Fremdes, Unbekanntes und Außergewöhnliches ist, hat mehr vom Leben. Auch wenn eine Sache nicht Ihrem Geschmack entspricht, können Sie immerhin von sich behaupten, es probiert zu haben. Mit reichhaltigen Erfahrungen können Sie Ihr Leben vielfältiger gestalten und Vorurteile und Ängste abbauen.
Das Leben bietet viele Möglichkeiten
15) Die Vergangenheit ruhen lassen
Leben Sie in der Gegenwart. Aus der Vergangenheit können Sie lernen. Sowohl positive wie negative Erfahrungen, Enttäuschungen und Verletzungen sind Teil Ihres Lebens. Trotzdem sollten Sie der Vergangenheit nicht nachhängen, darüber grübeln oder sie idealisieren. Gestalten Sie lieber Ihr aktuelles Leben mit Zielen in der Zukunft. Denken Sie daran, dass alles, was kommt, mindestens genau so gut sein kann, wie die Erlebnisse der Vergangenheit und dass sich schlimme Dinge nicht unbedingt wiederholen müssen.
Jedem Tag eine Chance geben
16) Eigene Wünsche äußern
Gestehen Sie sich selbst ein, wenn Ihnen etwas zu viel ist, Ihnen etwas anderes besser gefallen würde oder Sie etwas nicht tun möchten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Zufriedenheit ist es, für sich selbst zu formulieren, was man im Moment gerne hätte. In vielen Fällen kann es auch hilfreich sein, seine Wünsche gegenüber anderen zu äußern. Niemand kann Gedanken lesen. Der einfachste Weg, seine Wünsche in die Realität umzusetzen, ist es, sie zu äußern, wenn Ihnen etwas gerade nicht gefällt, Sie gerne etwas ändern oder wagen würden.
17) Schlechte Laune bewusst abbauen
Gut gelaunt und zufrieden mit einer Tasse Kaffee
Reduzieren Sie bewusst Stress und schlechte Laune. Das heißt, nehmen Sie sich Zeit für sich, in der Sie das tun, was Ihnen Spaß macht. Wer gerade im Stau feststeckt, am Arbeitsplatz gestresst ist oder in einer anderen Situation gefordert ist, kann sich mit dem Gedanken an etwas Schönes über Wasser halten. Belohnen Sie sich im Alltag einfach mit kleinen Dingen, die Ihnen gute Laune bereiten. Wer etwa im Stau steht, sollte sich nicht darüber ärgern, dass es gerade nicht weitergeht (denn das bringt überhaupt nichts), sondern sich auf das freuen, was ihn zuhause erwartet. Ein heißes Bad, eine gute Tasse Kaffee oder der Partner sind dabei nur drei von vielen Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Zufriedenheit steigern.
18) Die Umgebung positiv gestalten
Gestalten Sie Ihre Umgebung positiv. Wer sich am Arbeitsplatz oder in den eigenen vier Wänden wohlfühlt, ist zufriedener. Wie die Gestaltung konkret aussieht, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Sie haben dabei jedoch die Möglichkeit, vor allen Dingen durch die Farbgestaltung eines Raums Ihre Stimmung zu beeinflussen. Auch motivierende Worte oder lustige Zitate führen dazu, dass die Laune besser wird. In der Wohnung sollten Sie mindestens einen Raum haben, in den Sie sich zurückziehen können und in dem es Ihnen wirklich gefällt. Tür zu! Entspannung an.
Postive Gedanken an der Wand
19) Fragen stellen
Um Missverständnissen und schlechter Stimmung vorzubeugen, gibt es ein gutes Hilfsmittel: Fragen stellen. Wer etwas nicht versteht, auf eine Unklarheit stößt oder etwas wissen möchte, sollte sich nicht scheuen, andere zu fragen. Fragen kostet nichts und hilft dabei, Wissenslücken zu schließen und vor allen Dingen, Unklarheiten zu beseitigen. Natürlich können Sie auch Fragen an sich selbst richten: Bin ich zufrieden mit mir? Was stört mich? Was könnte besser sein? Häufig hilft bereits eine gut formulierte Frage, um Sachverhalte mit einem Mal viel klarer erscheinen zu lassen.
20) Die Meinung anderer respektieren
Verschließen Sie sich nicht vor der Meinung anderer. Andere Menschen, andere Perspektiven. Nehmen Sie Ratschläge und Meinungen Ihrer Mitmenschen zumindest als Denkimpulse an. Jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung. Diese sollten Sie zumindest akzeptieren. Sinnvoller ist es natürlich, darüber hinaus zu versuchen, Meinungen nachzuvollziehen und zu verstehen. So ergeben sich neue Blickwinkel für Sie selbst und andererseits ein besseres Verständnis für das Handeln des Gegenübers.
21) Vom Guten ausgehen
Positiv denken!
Es gibt Menschen, die malen sich die Gefahren des Lebens in den dunkelsten Farben aus. Wenn Sie etwas planen, gehen sie immer nur vom Schlimmsten aus. Natürlich werden diese Menschen die Prüfung nicht bestehen, das Flugzeug wird sowieso abstürzen und den Job bekommen sie mit Sicherheit nicht. Wer zur Gattung dieser Schwarzmaler gehört, sollte sich die Frage stellen: Warum gehe ich eigentlich vom Schlimmstmöglichen aus? Die Wahrscheinlichkeit, dass der worst case eintritt, ist höchstens genauso groß wie die Möglichkeit den best case zu erwischen. Die Zukunft kann niemand voraussagen. Eine Sache also gar nicht erst in Angriff zu nehmen, weil sie höchstwahrscheinlich sowieso scheitert, ist nicht die richtige Herangehensweise. Eine permanent negative Erwartungshaltung macht auf Dauer nicht glücklich! Lernen Sie stattdessen, Dinge realistisch einzuschätzen – mit all ihren positiven und negativen Seiten.
22) Keine Panik - Zeit für Plan-B
Nicht immer gelingt alles. Das ist normal. Sollte ein Plan einmal nicht funktionieren, sollten Sie sich nicht in einer negativen Stimmung festfahren. Nutzen Sie die Zeit lieber für einen Plan B. Den Plan B haben Sie im Idealfall bereits in der Hinterhand, wenn Sie sich für Plan A entscheiden. Mit der passenden Ausweichstrategie fühlen Sie sich abgesicherter und sind im Ernstfall nicht ohne Ass im Ärmel. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Viele Wege führen ans Ziel. Denken Sie immer daran: Wenn Plan A scheitert, gibt es noch 25 weitere Buchstaben im Alphabet.
Einfach einen neuen Versuch wagen...
23) Der Klügere gibt nach
Es gibt Leute, mit denen könnte man so richtig gut streiten. Ob es sich um eine Meinungsverschiedenheit handelt oder um die konkrete Frage nach Richtig und Falsch, manchmal ist die Spannung regelrecht greifbar. Es spricht nichts dagegen, seine Meinung in einem gewissen Rahmen zu vertreten. Überlegen Sie sich jedoch, bevor Sie sich auf einen richtigen Streit einlassen, ob es in der entsprechenden Situation nicht klüger wäre, sein Gegenüber einfach zu ignorieren. Mit einem Satz wie: Ich akzeptiere, dass das deine Meinung ist, aber darüber müssen wir jetzt nicht mehr reden, wird der Sachverhalt: Der Klügere gibt nach diplomatisch, aber trotzdem treffend, verpackt. Lernen Sie also auch, einem Streit aus dem Weg zu gehen, sofern abzusehen ist, dass dieser Streit nicht produktiv verlaufen wird.
24) Grenzen setzen
Setzen Sie Grenzen und haben Sie keine Angst davor. Viele negative Erfahrungen resultieren aus der Tatsache, dass eine Person sich keine Grenzen setzt und sich von anderen ausnutzen lässt. Besonders im Arbeitsleben oder im Freundeskreis sind klar formulierte Grenzen wichtig. Häufig spielt bei diesen Grenzen der Faktor Zeit eine Rolle. Dabei geht es um die Zeit, die man für andere investiert. Erfahrungsgemäß trifft man immer wieder auf Menschen, die diesen Faktor über Gebühr beanspruchen. Sobald Sie merken, dass Ihr eigenes Leben unter den Ansprüchen einer anderen Person leidet, gibt es folgenden Ratschlag: Lassen Sie sich nicht ausnutzen. Setzen Sie eine klare Grenze: Bis hierher und nicht weiter! Wer dies tut, signalisiert zwar, dass er bereit ist, gewisse Dinge für eine andere Person zu tun oder Zeit zu investieren, er zeigt aber auch, dass seine Bereitschaft nicht ausgenutzt werden kann.
25) Sich nicht für alles verantwortlich fühlen
Machen Sie sich klar, dass Sie nicht dafür verantwortlich sind, alle Probleme dieser Welt zu lösen. Das heißt nicht, dass Sie sich nicht engagieren sollten oder anderen Menschen beim Lösen ihrer Probleme behilflich sein können. Vielmehr geht es darum zu erkennen, dass Sie nicht immer gleich Hier! rufen sollten, wenn es ein Problem gibt. Manchen Menschen ist schlicht nicht zu helfen, andere können sich durchaus gut selbst helfen. Entwickeln Sie also ein Gespür dafür, bis zu welchem Punkt, Sie sich mit den Problemen anderer belasten können.
26) Ruhig bleiben
Immer mit der Ruhe
Keep calm and carry on! Ruhig bleiben und weitermachen. Diese Weisheit hat sich zu einem Dauerbrenner auf T-Shirts, Tassen und Postern entwickelt. Und es lässt sich festhalten: So verkehrt ist die Aussage gar nicht. In der Ruhe liegt die Kraft. Bleiben Sie auch in stressigen oder brenzligen Situationen ruhig und bewahren Sie einen kühlen Kopf. So lassen sich unvorhergesehene Ereignisse besser und schneller klären. Wer ruhig bleibt schont auch sein Nervenkostüm. Mit ein wenig Abstand werden Sie erkennen, dass es genau die richtige Entscheidung war, die Ruhe bewahrt zu haben.
27) Ideen sammeln und kreativ sein
Denken Sie einfach mal um die Ecke! Wer auf der Suche nach einer Lösung für Probleme oder nach generellen Inspirationen ist, verkrampft sich schnell. Bleiben Sie locker und denken Sie um die Ecke. Je absurder, desto besser. Was kommt Ihnen gerade in den Sinn? Es muss ja nicht gleich die absurdeste Möglichkeit sein, für die Sie sich am Ende entscheiden. Aber die Offenheit für viele Möglichkeiten lässt Sie gedanklich flexibler werden. Und die erzielten Ergebnisse sprechen dabei am Ende für sich.
28) Hobbys haben
Viele Menschen finden einen Ausgleich in ihrem Hobby. Sport, Gesang, Fotografie, Töpfern, Kochen? Welches ist Ihr Hobby? Das Positive an einem Hobby ist häufig, dass es sich dabei nicht nur um eine Tätigkeit handelt, die Spaß macht, sondern oft auch in einem festgelegten Rahmen stattfindet. Der Yogakurs ist donnerstags um 18 Uhr. Die Wandergruppe trifft sich jeden zweiten Sonntag oder die Bandprobe ist am Freitag. Hobbys dieser Art strukturieren unsere Woche und bieten häufig einen Lichtblick im stressigen Alltag.
29) Sich mit anderen austauschen
Auf die Meinung der Freundin hören
Wer eine Frage hat, vor einer Entscheidung steht oder Bestätigung sucht, kann sich damit an Freunde wenden. Erläutern Sie den Personen Ihres Vertrauens Ihre Situation und hören Sie sich an, was sie dazu zu sagen haben. Häufig können Menschen, die uns gut kennen, Situationen einschätzen und uns - wenngleich wir es manchmal nicht hören wollen - mit einem Ratschlag oder einem Hinweis auf den richtigen Weg bringen. Also fragen Sie Eltern, beste Freundin, Kumpel oder Kinder nach ihrer Meinung. Sie helfen Ihnen gerne.
30) Zeit für sich nehmen, gönnen Sie sich was!
Zeit für sich...
Last but not least gilt: Nehmen Sie sich Zeit für sich. Niemand kann nur für andere da sein. Nutzen Sie die Zeit, um sich zu entspannen, Wünsche und Ziele zu formulieren, die Dinge zu tun, die Ihnen Spaß machen. So lassen sich negative Gefühle, Stress oder schlechte Laune ausgleichen. Wichtig dabei ist: Haben Sie kein schlechtes Gewissen. Wer für andere da sein will, muss seine Energiereserven schließlich irgendwann wieder füllen, um in Sachen Familie, Freundeskreis oder Beruf voll einsatzfähig zu sein. Ob Zeit auf dem Sofa, Party am Wochenende, Shopping in der Stadt: Gönnen Sie sich was!
Genießen Sie das Leben und denken Sie einfach daran, was bereits Henry David Thoreau wusste:
Der einzige Reichtum ist das Leben selbst.