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15 Tipps für ein glückliches Familienleben mit Kindern

Tipps für eine glückliche Familie

Die Anforderungen an eine Familie sind groß. Ob als Patchworkfamilie, als Alleinerziehender oder im klassischen Rollenverhältnis: Wer sich um eine Familie kümmert, hat viel zu tun! Arbeit, Freizeit, Kind und Kegel wollen unter einen Hut gebracht werden. Verantwortlich dafür, dass alles funktioniert, sind dabei die Erwachsenen.

Als Eltern planen wir für unsere Kinder Hobbys, Hausaufgaben, Ausflüge und Co. Ganz nebenbei gehen wir arbeiten, schmeißen den Haushalt und haben womöglich noch eigene Hobbys. Damit wir dabei nicht den Kopf verlieren, gibt es auf dieser Seite 15 Tipps für ein stressfreies Familienleben mit Kind.

1) Planen ist die halbe Miete

Eine gute Planung ist das A und O für ein funktionierendes und vor allen Dingen entspanntes Familienleben, in dem Fahrdienst, Kochen und Fußball sich nicht in die Quere kommen.

Um alle Termine unter einen Hut zu bringen, gibt es folgende Tipps:

Legen Sie sich einen Terminkalender an, der am besten übersichtlich und groß ist. Dies geht entweder analog, z.B. mit einem Familienplaner in der Küche, oder digital mit dem passenden Programm auf Computer oder Smartphone. Stimmen Sie sich mit dem Partner ab. Legen Sie einen Tag zum Planen fest (z.B. Sonntagabend), an dem Sie die kommenden Termine eintragen und durchgehen. Verplanen Sie nicht jede freie Minute, es ist nämlich auch wichtig, einfach mal nichts zu tun oder wenn nötig eine Pufferzone zu haben.

2) Familienkonstellation berücksichtigen

Gibt es immer häufiger Streit innerhalb der Familie? Manchmal ist das ganz normal. Vielleicht liegt es daran, dass sich die Familienstruktur gerade ändert. Dies kann passieren, wenn Kinder älter werden, ihre Umgebung anders wahrnehmen und sich dementsprechend anders verhalten. Das heißt auch, dass sich daraus ein neues Streitpotential ergibt.

Eltern sollten in diesen Situationen flexibel bleiben. Führen Sie sich einfach vor Augen: Aus welchen Mitgliedern besteht Ihre Familie? Sind es Vater, Mutter, Kind? Sind es mehrere Kinder? Besteht die Familie aus einem alleinerziehenden Elternteil mit Kind? Wie alt sind die Kinder? Wo gibt es Reibungspunkte? Machen Sie sich all diese Dinge bewusst und gehen Sie die Lösung konkret an.

3) Stress gar nicht erst entstehen lassen

Auch wenn nicht alles nach Plan läuft: Geben Sie dem Stress keine Chance. Wenn Sie spüren, dass Panik, Unruhe oder Gereiztheit in einer ungemütlichen Situation in Ihnen aufsteigen, sagen Sie sich selbst, dass Stress hier nicht die Lösung ist.

Wer gestresst ist, trifft schlechtere Entscheidungen, macht sich selbst und den andern das Leben schwer. Wenn es einmal schlecht läuft, läuft es eben schlecht - diese Tatsache können Sie akzeptieren. Schließlich geht es auch wieder bergauf.

4) Regeln, Rituale, Traditionen

Für ein funktionierendes Familienleben sind Regeln und Rituale unerlässlich. Angefangen bei Verhaltensregeln (z.B. Zuhören und Ausredenlassen, geduldig bleiben), über festgelegte Zeiten (z.B. für das Fernsehschauen) bis hin zu gemeinsamen Ritualen (z.B. abends zusammen etwas lesen, mittags kuscheln) kommt so Struktur in den Alltag.

Wandtattoo Familienregeln

Kreative Familienregeln

Vermitteln Sie Ihren Kindern den Spaß an regelmäßigen Abläufen und erklären Sie, warum es wichtig ist, etwas konsequent zu tun (z.B. aufräumen). Was sich womöglich nach einem strengen Korsett anhört, ist alles andere als das. Natürlich sollte es nicht zugehen wie in einer Strafkolonie, ein geregelter Tagesablauf hilft letztendlich aber der ganzen Familie. Je spielender Kinder gewisse Verhaltensmuster lernen, desto leichter gehen sie ihnen später von der Hand.

5) Auch als Eltern Disziplin zeigen

So schwierig es für Eltern manchmal ist: Gehen Sie mit gutem Vorbild voran. Wer den Kindern mehr Bewegung verordnet, aber selbst auf der Couch liegt, misst mit zweierlei Maß und kann den Kindern dies nur schwer verständlich machen. Trotzreaktionen und Unzufriedenheit sind die Folgen. Das heißt, wenn z.B. eine Wenig-Süßigkeiten-Politik gilt, sollten Sie sich als Eltern immerhin mit der Schokolade gedulden, bis die Kinder im Bett sind. Das heißt, auch wenn Eltern eigentlich die Chefs im Haus sind, sollten sie nicht zu häufig mit zweierlei Maß messen. Kinder können ansonsten den Sinn hinter einer Vorgabe schlecht erkennen, wenn doch gerade die Eltern sich nicht daran halten.

6) Gemeinsame Aktivitäten, die sich vom Alltag abheben

Eins der wichtigsten Dinge innerhalb der Familie ist es, Zeit miteinander zu verbringen. Und damit ist nicht nur die Zeit gemeint, in der die Familie sich sowieso gemeinsam in der Wohnung aufhält oder gemeinsam auf den Fernseher schaut. Vielmehr geht es hier um aktiv geteilte Zeit, also um Aktivitäten, die Eltern und Kinder gemeinsam unternehmen.

Angefangen beim gemeinsamen Spielen über die Fahrradtour bis hin zum größeren Ausflug: Gemeinsame Aktivitäten sind wichtig! Sie heben sich einerseits vom normalen Alltag ab und stärken andererseits das Gemeinschaftsgefühl von Kindern und Eltern. Gemeinsame Aktivitäten wirken sich positiv auf das Sozialklima aus und helfen dabei, mögliche Spannungen abzubauen.

7) Nicht perfekt sein wollen

Was immer Sie tun, denken Sie daran: Nobody is perfect! Egal wie gut organisiert andere Mütter zu sein scheinen, wie wohlerzogen andere Kinder sind und wie sauber es in anderen Häusern ist - auch diese Familien kochen nur mit Wasser. Laufen Sie also keinem Ideal hinterher, das sowieso niemand erfüllen kann. Vielmehr können Familien dann am ehesten glücklich werden, wenn weniger Druck auf den einzelnen Mitgliedern lastet und sie zufrieden mit sich selbst sind.

Wandtattoo Unsere Wände wissen was Leben bedeutet

Wandtattoo Unsere Wände wissen was Leben bedeutet

8) Selbständigkeit lehren

Vermitteln Sie Ihren Kindern das Gefühl, dass sie selbständig sind. Kinder sind stolz, wenn sie Verantwortung für gewisse Dinge übernehmen können. Welche Dinge das sind, hängt natürlich vom Alter des Kindes ab. Ob es dabei darum geht, Aufgaben zu erfüllen, die eigene Meinung zu äußern oder die Wandfarbe im Kinderzimmer selbst zu bestimmen, spielt keine Rolle. Eltern sollten im Notfall zwar helfend zur Seite stehen, die Kinder sollen aber das Gefühl haben, dass ihre Meinung und ihre Fähigkeiten etwas wert sind.

9) Räume wohnlich gestalten

Sternenhimmel wohnliches Kinderzimmer

Sternenhimmel im wohnlichen Kinderzimmer

Man sagt, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist lebt. Passend für die Familie könnte man sagen: In einer schönen Wohnung lebt eine glückliche Familie. Sorgen Sie deshalb dafür, dass der Aufenthalt in der Wohnung Spaß macht.

Das heißt nicht, dass alles steril und keimfrei sein muss. Vielmehr sollten Wohnung und auch Kinderzimmer wohnlich sein und dem Geschmack der Bewohner entsprechen. Achten Sie darauf, dass Wohnung und vor allen Dingen Kinderzimmer nicht zu vollgestellt oder „überdekoriert“ sind. Eine Reizüberflutung im Wohnumfeld kann zu Unruhe und Nervosität führen.

10) Fragen und zuhören - Kommunikation

Reden Sie mit Ihren Kindern! Und hören Sie ihnen zu. Innerhalb eines Gesprächs gibt es außerdem die Möglichkeit, Probleme zu erfahren und womöglich gleich zu klären. Für eine zufriedene Familie ist Kommunikation unerlässlich. Alles was nicht kommuniziert oder gesagt wird, kann zu Missverständnissen, Ärger oder Stress führen.

Eltern sollten Kindern zeigen, dass sie erstens ein offenes Ohr haben. Zweitens können sie durch das gemeinsame Gespräch vermitteln, dass sie Wert auf die Meinung des Kindes legen. So können Gespräche über die Hobbys und Aktivitäten der Kinder signalisieren, dass sich die Eltern für das interessieren, was der Nachwuchs so tut. Dies sorgt für ein entspannteres Eltern-Kind-Verhältnis. Im Gegenzug können auch Eltern ihren Kindern von ihrem Tag erzählen. So vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es ein wertvoller Gesprächspartner ist.

11) Zeit nehmen

Zeit zum Vorlesen

Planen für die Familie

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Kind bzw. Ihre Kinder. Auch wenn es gerade knapp ist: Vermitteln Sie Ihrem Kind nicht, dass sie keine Zeit für es haben oder dass es nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Studien belegen, dass es Kindern gut tut, wenn Eltern Ihnen einmal am Tag für eine gewisse Zeit ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Lesen Sie vor, unterhalten Sie sich, kuscheln Sie oder spielen Sie. Bei Geschwistern gilt: Widmen Sie sich jedem Kind einzeln, wenn auch nur für einen überschaubaren Zeitraum. Selbst eine relativ kurze Zeit, in der das Kind allein im Mittelpunkt steht, ist wertvoll.

12) Fehler akzeptieren

Es ist ganz normal, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Sowohl bei den Eltern als auch bei ihren Kindern. Als Eltern sollten Sie Ruhe bewahren, wenn jemand, mit Verlaub gesagt, Bockmist gebaut hat (dies gilt auch für die Fehler, die Sie selbst fabriziert haben).

Wandtattoo In diesem Haus wird gelebt 2-teilig

In diesem Haus wird schließlich gelebt...

Zeigen Sie dem Kind, dass es nicht schlimm ist, einen Fehler gemacht zu haben. Dies hat nichts damit zu tun, dass es für ein Kind keine Konsequenzen nach sich zieht, wenn es etwas angestellt hat. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass Fehler, besonders unverschuldete oder aus Unachtsamkeit passierte, einfach auftreten. Wie der Spruch bereits sagt: In diesem Haus wird gelebt! Und da passieren auch mal Fehler. Wer seinem Kind bei jedem kleinen Fauxpas vermittelt, dass es sich hier um einen mittelschweren Weltuntergang handelt, erzieht ein ängstliches und unsicheres Kind.

13) Leistungen würdigen

Kinder nehmen negative Kritik, die sie durch Eltern oder andere erfahren, für gewöhnlich stärker wahr als positive Kritik. Achten Sie deshalb darauf, Ihrem Kind genügend positives Feedback zu geben. Loben Sie es - wenn auch nicht zu ausschweifend - auch für Dinge, die Ihnen selbstverständlich erscheinen mögen. Leistungen, die als solche gewürdigt wurden, sorgen für ein gestärktes Selbstwertgefühl des Kindes und somit für mehr Zufriedenheit.

14) Hobbys und Kreativität im Haushalt fördern

Jeder Mensch ist anders. Aber eine Sachen ist für viele gleich: Sie brauchen ein Ventil, um überschüssige Energie oder aufgestauten Ärger abzubauen. Ob dies Sport, Musik, Malen oder etwas anderes ist: Es ist sinnvoll, die angesammelte Energie in produktive Formen zu lenken.

Eltern sollten Kinder jedoch nicht in ein Hobby drängen, das dem Kind keinen Spaß macht. Erkunden Sie lieber gemeinsam mit dem Nachwuchs, wo seine Interessen und Stärken liegen. Gemeinsame Hobbys von Eltern und Kindern (z.B. Fußball, Musik..) kann die Zusammengehörigkeit innerhalb der Familie positiv beeinflussen.

15) Eltern bzw. Partner brauchen auch Zeit für sich

Kein Mensch kann nur für andere da sein. Auch Eltern nicht. Gönnen Sie sich als Eltern eine Auszeit. Wer sich ab und an Zeit für sich selbst nimmt, kann die täglichen Aufgaben mit mehr Energie erledigen. Eine Mutter mit Burnout-Syndrom hilft auch den Kindern nichts.

Deshalb gilt: Für Kino, Joggen, Restaurant oder Wellness sollten Eltern sich ohne schlechtes Gewissen Zeit nehmen können. Im Idealfall gibt es Großeltern, die in dieser Zeit auf die Kinder aufpassen, auch Babysitter oder Freunde können diese Aufgabe übernehmen. Auch Eltern bzw. Partner müssen nicht immer alles gemeinsam machen. So sind Solo-Aktivitäten mit der besten Freundin oder den Kumpels ebenfalls eine gute Möglichkeit, um abzuschalten.

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