Tipps zum Aufräumen: Orden, Misten, Entrümpeln
Inhaltsverzeichnis:
Damit die Sache mit der aufgeräumten Wohnung kein Wunschtraum bleibt, haben wir hier Tipps zum Aufräumen und Ordnunghalten gesammelt. Finden Sie eine Übersicht über kurzfristige und längerfristige Aufräumtipps.
Dabei steht eine Sache besonders im Mittelpunkt: Ausmisten! Dazu haben wir eine Liste für Sie zusammengestellt, wie welche Dinge am besten entsorgt oder verschenkt werden können.
Das Team von Wandtattoo.de wünscht viel Spaß beim Aufräumen!
Ich muss/will aufräumen - Was tun?
Chaos! Chaos überall! Die meisten kennen das. Manchmal packt uns der Rappel und an unserer Wohnung nervt uns plötzlich wirklich alles. Zu viel Durcheinander, alles ist unaufgeräumt und über die Jahre hat sich eine nicht zu verzeihende Nachlässigkeit in Sachen Ordnung eingeschlichen, der wir jetzt sofort unbedingt an den Kragen wollen.
Der Grundgedanke dahinter ist zwar gut, Sie sollten allerdings darauf achten, die Ordnungsaktion nicht zu überstürzen. Wer wirklich für eine langfristige Ordnung sorgen will, sollte sich Zeit lassen. Denn so schnell geht es mit dem Aufräumen auch wieder nicht. Das wissen wir aus Erfahrung. Umso nachhaltiger ist der Erfolg allerdings, wenn Sie eine gewisse Zeit und Planung in Ihr Ordnungsvorhaben investieren.
Dass es manchmal beim Aufräumen trotzdem schnell gehen muss, wissen wir aus Erfahrung. Plötzlich lädt sich Besuch selbst ein, der Schornsteinfeger will ins Haus, Schulfreunde bringen die Hausaufgaben oder die Mutter kündigt sich an. Im Idealfall haben wir noch einige Stunden Zeit, die Wohnung zumindest oberflächlich auf Vordermann zu bringen. Schließlich soll ja niemand denken, wir wären unordentlich.
1.) Aufräumen - Wenn es schnell gehen muss (bitte nur im Notfall anwenden)
Unsere ersten Aufräumtipps sind zwar keine nachhaltigen, helfen aber trotzdem, wenn es mal schnell gehen muss.
Wer also aufräumen muss, weil plötzlich Besuch kommt, vor dem man sich nicht bis auf die Knochen blamieren will, kann sich an folgenden Tipps orientieren:
● Freie Flächen schaffen: Aufgeräumt ist zwar was anderes, aber durch eine kleine optische Täuschung kann immerhin der Eindruck von mehr Ordnung enstehen. Auch wenn Sie dadurch nichts wirklich wegräumen, versuchen Sie freie Flächen zu schaffen. Wenn der Küchentisch vollliegt mit Kleinkram, räumen Sie Stifte, Schlüssel, Zeitungen, Streichhölzer etc. auf einen Haufen, in eine Ecke oder am besten dorthin, wo man sie nicht sieht. Gleiches gilt für Gegenstände auf dem Boden oder auf Regalen und für Geschirr, das in der Gegend verteilt ist. Je mehr Flächen frei geräumt sind, desto ordentlicher wirkt der Anblick auf uns und vor allen Dingen auf den Besuch.
● Aufräumen oder auch Saubermachen? Ob Sie im Schnellverfahren auch Saubermachen hängt natürlich vom Zustand der Wohnung ab. Kurz mal durchkehren oder Tische abwischen kann dabei sicher nicht schaden. Für eine, wenn nötige, Grundreinigung haben Sie dabei allerdings wohl keine Zeit. Die kann dann in Form von Frühjahrsputz oder Herbstsäuberung in Ruhe nachgeholt werden.
● Hinter verschlossene Türen: Wenn Besuch kommt, können Sie davon ausgehen, dass Sie sich entweder nur in der Küche oder im Wohnzimmer aufhalten. In Ihr Schlafzimmer wird es (von gewissem Besuch mal abgesehen) wahrscheinlich niemanden ziehen. Stehen Wäschekorb, Staubsauger oder Aktenordner in der Gegend herum, lagern Sie diese einfach in Ihrem Schlafzimmer oder eben einem anderen Raum, in den wahrscheinlich niemand einen Blick wirft. Wenn es schnell gehen soll, helfen auch Schränke, Abstellräume oder Vorhänge, hinter denen Dinge verschwinden können.
Wenn es schnell gehen muss: Unordnung einfach hinter einer Tür verschwinden lassen
● Prioritäten setzen: Wie gesagt, spontaner Besuch wird nicht in alle Räume eindringen. Wenn die Zeit beim Aufräumen knapp ist, setzen Sie Prioritäten. Machen Sie einfach die Küchentür zu und führen Sie die Gäste ins Wohnzimmer oder eben dorthin, wo Sie vorher aufräumen konnten. Bedenken Sie dabei allerdings immer, dass die Toilette ein Raum ist, den Sie dem Besuch nicht vorenthalten können. Also auch mal einen Blick ins WC werfen und schauen, ob auch hier Aufräumen oder Saubermachen nötig ist.
Achtung, Achtung: Das Aufräumen nach diesem Prinzip kann zwar manchmal hilfreich sein. Wer allerdings immer nur "Ordnung schafft", indem er Sachen von A nach B schiebt, in Schränke stopft oder im Schlafzimmer verschwinden lässt, der macht sich auf Dauer nicht froh. Mit dieser Aufräummethode verschwindet das Chaos nämlich keineswegs. Die Maßnahmen führen - ganz im Gegenteil - längerfristig zu immer mehr Chaos. Also: Erlaubt ja! Aber nicht ständig.
2.) Aufräumen - Wenn wir Zeit haben und planen können
Wesentlich effektiver als das kurzfristige, panische Aufräumen ist das Aufräumen, wenn wir Zeit haben und uns aus freien Stücken dazu entscheiden, mal wieder Ordnung zu schaffen. Wenn es also an der Zeit ist, so richtig aufzuräumen, gibt es meistens viele Enden, an denen wir beginnen könnten. Das Team von Wandtattoo.de rät: Nur nicht den Kopf verlieren!
● Räumliche Ordnung - Thematische Ordnung: Wenn Sie aufräumen, machen Sie sich bewusst, dass es zwei Ansatzpunkte gibt.
Der Ansatzpunkt räumliche Ordnung bezieht sich darauf, möglichst viel Unordnung zu beseitigen, indem Dinge in Schränken, Kisten, Schubladen etc. verschwinden. Das ist erst einmal nicht schlecht. Denken Sie dabei aber auch daran, dass Sie sinnvoll ordnen. Küchengeräte, die nicht wirklich gebraucht werden, sollten zum Beispiel im Schrank nicht vorne stehen. Mit thematischer Ordnung ist deshalb gemeint, dass Dinge nach Thema, Funktion, Gebrauchshäufigkeit entsprechend sortiert und eingeordnet werden.
Thematisch heißt auch: Nur weil in der Schublade für die Geschirrtücher noch Platz ist, müssen dort nicht gleichzeitig Mehl- und Zuckervorräte oder Reißbrettstife und Kugelschreiber einen Platz finden. Je mehr thematisch vermischt wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus Schrank, Schulbade und Co. wieder ein Hort für Gerümpel und Durcheinander werden. Also lieber thematisch in ähnlichen Gefilden bleiben und nicht alles vollladen, nur weil noch ein Quadratzentimeter Platz ist.
Ordnen Sie Kleinkram wie Stifte und Co. am besten thematisch
Unser zweigeteiltes Schubladenbeispiel zeigt: Lieber weniger und dafür zusammengehörend als durcheinander und ungeordnet.
Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Der Durchschnittsbewohner hat normalerweise gar nicht genug Platz, um alle Dinge thematisch so zu trennen, wie es eigentlich sinnvoll wäre. Also können bzw. müssen Sie diese Regel natürlich in einzelnen Fällen auch brechen. Grundsätzlich geht es hauptsächlich um das Bewusstsein, dass eine thematische und räumliche Ordnung von Gegenständen, Kleinkram und Utensilien durchaus nützlich ist.
● Ordnungssysteme benutzen: Beim Sortieren und Einräumen können Ordnungssysteme hilfreich sein. Ob als Einsätze für die Schublade, als Wandregale, als Aufsteller oder als Fächer und Elemente im Kleiderschrank, mit einem Ordnungssystem kann freier Raum optimal genutzt werden.
Aber Vorsicht, ordnen Sie nicht wild drauf los. Machen Sie am besten vorher einen Plan, um welches Zimmer es sich handelt, welche Gegenstände und Objekte geordnet werden sollen und an welchen Stellen sich Platz dafür findet. So erhalten Sie im Vorfeld einen Überblick darüber, ob ihr Plan aufgeht und was eventuell noch verbesserungswürdig ist.
Ordnungssysteme helfen dabei, im Kleiderschrank Ordnung zu schaffen
● Den Dingen einen festen Platz zuweisen: Es gibt Sachen, die sind irgendwie immer im Weg. Mal steht der Besen da in der Ecke, mal liegt er hier herum. Das kann daran liegen, dass er keinen festen Platz innerhalb der Wohnung hat. Um Aufzuräumen und auch konsequent Ordnung zu halten, ist gerade das besonders wichtig. Legen Sie einen sinnvollen Platz fest, an dem Dinge wie Besen, alte Zeitungen, die Post, Haustürschlüssel, Küchentücher, Putzeimer etc. deponiert werden können. Dann sind sie erstens immer griffbereit und stehen bzw. liegen zweitens nicht im Weg, wenn sie gerade nicht gebraucht werden.
● Stauraum schaffen/nutzen: Stauraum heißt das Zauberwort. Meistens haben wir mehr Stauraum in der Wohnung als wir meinen. Unter dem Bett, auf dem Schrank, in Dachschrägen oder in Form von neuen Regalen, Tonnen, Kisten und Kasten: Überall kann sich Platz auftun. Das heißt natürlich nicht, dass Sie jede freie Ecke mit Kisten zupflastern sollten. Stauraum heißt vor allen Dingen, dass ungenutzter Platz möglichst unauffällig als Aufbewahrungsort für verschiedene Dinge fungiert. Als optische Trenner zwischen Wohnfläche und Stauraum können auch Vorhänge oder Schiebeelemente eingesetzt werden, die unschöne Kisten verdecken.
● Ausmisten: Wir neigen in unserer Sammelwut dazu, immer mehr Gegenstände, Artikel und Kleinkram anzuhäufen. Viele Dinge, die neu dazu kommen, bekommen allerdings vorerst keinen festen Platz in der Wohnung, sondern liegen provisorisch auf dem Küchenschrank, im Wohnzimmerregal oder auf dem Esstisch. Wenn wir uns dann tatsächlich einmal die Mühe machen und alles wegräumen wollen, stellen wir fest, dass Schubladen, Schränke und Ordnungssysteme eigentlich schon voll sind.
Die Sache mit dem Platzproblem klingt auf Anhieb einfach. Die Krux dabei ist: Oft sind wir uns gar nicht bewusst, dass wir eigentlich zu wenig Platz bzw. zu viele Sachen haben. Wir gehen immer automatisch davon aus, dass alles irgendwo untergebracht werden kann. Das Aufräumen gleicht dann einem Teufelskreis, bei dem Dinge zwar von A nach B geräumt werden, aber nie einen endgültigen Platz finden. Also lautet die Devise: Weg mit dem Zeug! Ausmisten, ausmisten, ausmisten.
Ausmisten hilft! Einfach in Kisten packen, was nicht mehr gebraucht wird
Was brauche ich wirklich? Diese Frage sollten Sie sich beim Aufräumen und Ausmisten auf jeden Fall stellen. Viele populäre Ratgeber tendieren zum Minimalismus: Alles, was Sie innerhalb des letzten Jahres nicht gebraucht haben (dazu gehören auch Kleider), brauchen Sie auch in Zukunft nicht mehr. Wenn also der Entsafter in der Küche seit fünf Jahren im Schrank eingesperrt ist, wenn das schicke Abendkleid von vor vier Jahren eigentlich gar nicht mehr passt und wenn eine Sammlung von leeren Kugelschreibern den Schreibtisch überflutet, dann können Sie sich von diesen Dingen trennen. Oft liegt es nicht an praktischen Überlegungen, ob wir uns von einem Gegenstand trennen oder nicht. Vielmehr geht es um ideelle Gründe oder um die Furcht vor materieller Unterversorgung, die sich im typischen Satz äußert: "Das kann ich bestimmt nochmal gebrauchen!"
Hier soll natürlich keine Wegwerfgesellschaft beschworen werden. Deshalb sollten Sie bereits beim Einkaufen oder Anschaffen überlegen, ob Sie diese Sache wirklich brauchen und wie nachhaltig die Anschaffung ist. Der Trend geht hin zu hochwertigeren und vielleicht teureren Anschaffungen in kleineren Mengen, statt einer Flut an Dingen, die unkontrolliert in die Wohnung kommen.
Unser Tipp: Lassen Sie sich von Freunden beim Ausmisten helfen. Sie haben eine weniger emotionale Bindung zu den Gegenständen in unserer Wohnung. Während ein Freund oder eine Freundin nur ein paar alte, kaputte Schuhe sieht, sind es für uns die Schuhe, die wir uns vor 20 Jahren in Paris gekauft haben. Weg können sie aber wahrscheinlich trotzdem - an die Parisreise erinnern Sie sich auch ohne die Schuhe noch gerne zurück. Also beim Ausmisten nicht lange überlegen und nicht sentimental werden.
Hand aufs Herz beim Ausmisten: Brauchen Sie das alles noch?
Wie sortiere ich am besten? Ausmisten heißt natürlich nicht, dass Sie alles wegwerfen müssen. Dinge, die Sie nicht mehr brauchen, können auch verkauft, verschenkt oder gespendet werden. Gehen Sie systematisch Zimmer für Zimmer vor und planen Sie genügend Zeit ein. Ein einzelnes Zimmer kann durchaus einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.
Nehmen Sie Kisten oder Säcke zur Hand, in die - ganz nach dem Motto "Die guten ins Töpfchen.." - die unterschiedlichen Gegenstände wandern, nachdem Sie zwischen wegwerfen und verkaufen/verschenken unterschieden haben.
Wo wird was entsorgt?
● Elektrogeräte dürfen nicht in den normalen Hausmüll wandern. Was früher der gängige Weg war, ist seit dem Jahr 2006 aus gutem Grund verboten. Das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (kurz: ElektroG) verbietet dieses Vorgehen und soll dafür sorgen, dass Elektrogeräte fachmännisch entsorgt (Giftstoffe) oder recycelt (Edelmetalle) werden. Deshalb gilt: Wer Elektrogeräte entsorgen will, muss sie entweder zum Wertstoffhof der Gemeinde fahren, oder bei größeren Geräten als Sperrmüll abholen lassen. Übrigens: Als Elektrogerät zählt alles, was mit elektrischem Strom (hierzu zählt nicht nur Strom aus der Steckdose, sondern auch der aus Akku oder Batterie) betrieben wird.
● Batterien: Batterien gehören nicht in den Restmüll. Sie können in vielen Geschäften in speziellen Tonnen oder Containern entsorgt werden und können je nach Gemeinde auch beim Wertstoffhof abgegeben werden.
● Kleider: Kleider bzw. auch Textilien (Decken, Vorhänge, Tücher, Schuhe..) können in den dafür vorgesehenen Altkleidercontainern entsorgt werden. Achten Sie dabei darauf, dass es Container gibt, die von der Gemeinde bzw. gemeinnützigen Vereinen aufgestellt werden und dass es Container gibt, die privaten Unternehmen gehören. Während gemeinnützige Organisationen die gut erhaltenen Kleider entweder an Bedürftige weitergeben oder andere Textilien an die Industrie verkaufen, schlagen die gewerblichen Sammler Profit aus den Spenden, der letztendlich keinem gemeinnützigen Projekt zugute kommt. Container von gemeinnützigen Organisationen erkennt man oft am FairWertung-Siegel, das zwei ineinander zeigende Pfeile abbildet.
● Möbel: Alte Möbel werden in den meisten Gemeinden vom Sperrmüll abgeholt oder können an der Mülldeponie abgegeben werden. Wie genau dies geregelt ist, ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich und kann beim Wertstoffshof/Recyclinghof oder im Rathaus (z.B. auch auf Internetseiten oder im Amtsblatt) in der Erfahrung gebracht werden. Je nach Entsorger können Kosten anfallen.
● Papier/Pappe: Papier und Pappe in kleineren Dimensionen können in der Papiertonne (sofern vorhanden) oder im Papiercontainer entsorgt werden. Pappe, die sich nicht zerkleinern lässt, kann oft direkt beim Entsorger abgegeben werden. Denken Sie daran, bei Akten und Dokumenten keine Adressen oder sensiblen Daten öffentlich zugänglich zu machen.
● CDs: Auch CDs gehören nicht einfach in die Mülltonne. Sie sollen bei speziellen Rückgabestellen abgegeben werden. Wo diese Stellen sind, erfahren Sie beim Wertstoffhof oder im Rathaus. Wer CDs mit persönlichen Daten entsorgt, sollte sie vorher großflächig mit einem spitzen Gegenstand zerkratzen, damit sie nicht mehr lesbar sind.
● Tabletten: Wenn sich im Beipackzettel kein Hinweis zur Entsorgung findet, können Tabletten im Hausmüll entsorgt werden, obwohl es ein weit verbreiteter Glaube ist, dass das nicht erlaubt sei. Da der Restmüll entweder verbrannt wird oder auf speziellen Deponien gelagert wird, ist sichergestellt, dass die Tabletten und ihre Inhaltsstoffe keine ernste Gefährdung für die Umwelt darstellen. Tabletten und Arzneimittel sollten hingegen nicht in der Toilette oder über das Abwasser entsorgt werden.
● Energiesparlampen: Anders als in den alten Glühbirnen befindet sich in Energiesparlampen Quecksilber, das nicht nur gesundheitsschädlich sein kann, wenn die Lampe zerbricht, sondern auch die Umwelt belastet. Deshalb sollen Energiesparlampen und Neonröhren als Sondermüll entsorgt werden, d.h. an entsprechenden Stellen abgegeben werden (Entsorgungsmobil, Recyclinghof..). Anders als bei Batterien nehmen Geschäfte Energiesparlampen eher selten zurück. Am besten vorher nachfragen.
● Holz: Holz kann normalerweise auch beim Wertstoffhof abgegeben werden. Dabei wird unterschieden zwischen unbehandeltem Holz, lackiertem oder anders beschichtetem Holz und Spanplatten bzw. Pressholz.
Nicht wegwerfen, sondern spenden/verschenken/verkaufen?
Natürlich wäre es schade, wenn neuwertige oder gut erhaltene Ware in den Müll wandern müsste. Wenn Sie davon etwas abgeben wollen, anstatt es in die Mülltonne zu werfen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
● Spenden: Gemeinnützige Vereine, Krankenhäuser, Schulen, Altersheime
Viele Vereine und soziale Einrichtungen sind auf Spenden angewiesen. Dabei werden am häufigsten Kleider, Möbel, Elektrogeräte, Küchenutensilien, Spiele oder Bücher gespendet. Auch wenn die Sachen verschenkt werden, sollten Sie dennoch darauf achten, dass die Objekte in einer akzeptablen Verfassung sind.
● Verschenken: Selbstabholer (Inserate), Freunde
Dinge, die zu schade zum Wegwerfen sind, werden oft verschenkt. Fragen Sie Ihre Freunde oder inserieren Sie im Internet oder dem Amtsblatt "für Selbstabholer". In größeren Städten finden Tische oder sonstige Möbel auch mit einem "zu verschenken"-Schild oft einen Abnehmer, wenn sie am Straßenrand stehen (Achtung: Erlaubt ist das eigentlich nur, wenn die Gegenstände auf Privatgelände stehen).
● Verkaufen: Internetportale, Kleinanzeigen, Flohmarkt, Second-Hand-Laden
Manchmal schlummern zuhause noch richtige Schätze. Ob gut erhaltene Kleider, Bücher oder sonstige Gegenstände: Verkauft werden kann eigentlich alles. Suchen Sie sich entweder Second-Hand-Läden in der Nähe, gehen Sie auf den Flohmarkt oder verkaufen Sie übers Internet. Dort können Sie Einzelstücke oder ganze Pakete bei verschiedenen Portalen (allgemein oder für spezielle Artikel wie etwa Bücher) verkaufen. Sie können auch online eine Anzeige schalten und Dinge für Selbstabholer bereitstellen.
Nicht nur aufräumen, sondern auch saubermachen
Wer gerade sowieso am räumen und ordnen ist, sollte die Gelegenheit nutzen und gleichzeitig saubermachen. Wenn Ecken freigeräumt werden und Schränke geleert werden, bietet sich die perfekte Möglichkeit, dort zu putzen, wo Besen und Staubwedel sonst nicht hingelangen.
Quälen Sie sich nicht, Aufräumen kann auch Spaß machen
Saubermachen und Aufräumen gehören nicht nur aus pragmatischer Perspektive zusammen. Wer letztendlich eine saubere und aufgeräumte Wohnung vorfindet, fühlt sich oft auch innerlich aufgeräumt und frei. Vernachlässigen Sie also nicht den psychologischen Effekt des Saubermachens. Wer generell eher wenig Spaß am Putzen und Waschen und Räumen hat, kann sich mit einigen Tricks helfen: Hören Sie Musik oder belohnen Sie sich danach mit einem leckeren Essen, mit einem Kinobesuch oder einem Wellnesstag.
Bevor es losgeht: Das Aufräumen planen
Stürzen Sie sich nicht Hals über Kopf ins Aufräumen. Besonders bei größeren Aktionen ist es ratsam, einen Plan zu machen. Je nach Ausmaß der Unordnung, nach Größe des Hauses oder der Menge der Gegenstände sollten Sie mehrere Tage einplanen, in denen Sie alles ordentlich erledigen.
Kurz mal überschlagen, wie das Aufräumen ablaufen soll
Schreiben Sie sich einen Wochenplan, wann Sie was erledigen können. Das heißt, Freitag werden die Küchenschränke ausgeräumt, am Samstag wird sortiert und verpackt, sonntags können Sie saubermachen und neu einsortieren.
Was Sie aussortiert haben, können Sie im Laufe der nächsten Woche entsorgen, spenden, verschenken oder verstauen. Denken Sie auch daran, Zeit für Organisatorisches in die Liste mit aufzunehmen: Wenn Sie Kisten, Müllsäcke oder Körbe brauchen, schreiben Sie dies z.B. für Donnerstagabend auf den Plan und gehen Sie einkaufen. Auch Ordnungssysteme, Regale etc. werden im Idealfall im Vorfeld besorgt. Bedenken Sie dabei ebenfalls, dass Zeit dafür verwendet wird, Schränke und Regale überhaupt erst aufzubauen.
Klingt ziemlich oberlehrerhaft dieser "Stundenplan"? Ok, wir geben zu: Man muss sich nicht immer an alles halten. Natürlich können Sie auch spontan räumen. Worum es eigentlich geht, ist die Tatsache, dass eigentlich immer mehr Zeit für gewisse Dinge verbraucht wird, als wir meinen. Deshalb ist der Hauptaspekt des Plans, dass Sie ein Gefühl für die tatsächliche Zeit entwickeln, die Sie benötigen, indem Sie auch Schritte einkalkulieren, die Sie ansonsten vergessen würden (z.B. einkaufen gehen etc.).
Und jetzt keine Ausreden mehr: Ran an die Unordnung! Wir wünschen viel Erfolg.